Ostkanada mit dem Wohnmobil

vom 03.05.-04.06.2018

Start in Toronto

Ende in Toronto

 

Wieder einmal haben wir von CANUSA Post bekommen und konnten nicht widerstehen.

 

Fett gedruckte Worte haben einen hinterlegten link.

RV = recreational vehicles, Freizeitfahrzeug

 

 

Tag 1, 03.05.2018 Hinflug nach Toronto

 

Früh um 02:00 Uhr klingelte unser Wecker, denn um 06:20 Uhr sollte unser Flieger abheben. Ein Parkplatz hatten wir bereits vor einigen Wochen über das Internet gebucht. Unsere Koffer waren schon in unserem PKW verstaut und nach einem kurzen Frühstück ging es auch gleich los.

Zunächst nach Neuss, dort sollte unser Parkplatz sein - nur unter der angegeben Adresse schickte man uns wieder weg. Dort war zwar ein Parkplatz, dieser war aber randvoll. Unter der angegebenen Telefonnummer meldete sich auch niemand. So mussten wir kurzerhand nach einer Alternative Ausschau halten. Über die genannte Alternativadresse, die wir von dem Parkplatzmitarbeiter bekommen hatten, landeten wir wieder in Düsseldorf. Dort war aber auch kein Platz zu bekommen. Von dem dortigen Mitarbeiter bekamen wir dann eine Visitenkarte mit einer Parkplatzadresse nur 800 m weit vom Flughafen. Nach einem Anruf dort konnten wir unser Fahrzeug endlich parken.

Mit dem Shuttle dieses Parkplatzbetreibers wurden wir dann direkt zum Terminal gefahren.

 

Der anschließende Flug mit Zwischanlandung in Amsterdam verlief reibungslos. Gegen 11:40 Uhr landeten wir planmäßig in Toronto. Dort nahm uns ein Hotelshuttle auf und wir wurden ins Ünbernachtungshotel gebracht. Nach einem kurzen Nickerchen nahmen wir in dem benachbarten Restaurant ein Abendessen ein. Anschließend ging es früh zu Bett, denn wir waren beide hundemüde.

Tag 2, 4.Mai 2018, Abholung des RV

 

Gegen 11:30 Uhr wurden wir vom Shuttleservice der Fa. Fraserway am Hotel abgeholt.Wir erhielten bei Fraserway wieder ein Midsize-RV mit 7,40 m Länge. In Toronto war mittlerweile Rushhour und es dauerte bis wir uns durch die Staus aus der Stadt herausgekämpft hatten.

Danach steuerten wir den ersten WalMart nach Toronto an. Ich erstand dort eine SIM-Karte für mein Handy und Ellen lud den Einkaufswagen voll. Plötzlich war alles dunkel und nur die Notbeleuchtung brannte noch. Aber die Kassen waren noch in Betrieb. Als wir an der Reihe waren, fiel nach der Hälfte unserer Einkäufe auch das Kassensystem komplett aus. Ergo mussten wir alle Einkäufe zurück lassen und ohne Einkäufe den Walmart verlassen. Draußen stellte sich dann heraus, dass wohl in der Region ein kompletter Stromausfall war. Im gegenüberliegenden Subway konnten wir uns nur mit einem kalten Brot den ersten Hunger stillen.

Da auch alle Ampelanlagen außer Betrieb waren dauerte es eine Zeit bis wir die Autobahn Richtung Quebec erreicht hatten. Wir versuchten zunächst einen Campingplatz irgendwo unterwegs zu erreichen. Abseits der Autobahn fanden wir dann noch einen geöffneten Supermarkt wo wir die ersten Einkäufe tätigen konnten. Wir fanden einen Parkplatz für die erste Übernachtung. 

Tag 3, 5. Mai 2018, von Toronto an bis Quebec 736 KM

 

Heute stand als Erstes die Strecke nach Quebec zu Barbara Schnubel, der Reiseleiterin von der IPA-Reise 1997 auf dem Programm. Unterwegs hielten wir an einem Walmart für den tags zuvor ausgefallenen Großeinkauf an. Sonst nahmen wir den direkten und schnellsten Weg über die Autobahn Richtung Quebec und erreichten Barbara Schnubel gegen 19:00 Uhr. Diese hatte für uns schon ein leckeres Abedessen bereitet und nach ausgiebigen Gesprächen über alte Zeiten legten wir uns gegen 21.00 zu Bett.

Tag 4, 6. Mai 2018

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück bei Barbara Schnubel starteten wir zunächst auf die geplante Route. Als erstes wollten wir nochmals den Montmorency-Wasserfall aufsuchen. Dort mussten wir im Gegensatz zu 1997 mittlerweile Eintritt für den Parkplatz zahlen und so wurden die geplanten Foto- und Videoaufnahmen recht teuer. Danach ging die Fahrt zur Kirche St. Anne de Beaubre. Nach einer nochmaligen Besichtigung dieser imposanten Kirche entdeckte Ellen auf dem Parkplatz ein Womo mit deutschem Kennzeichen. So lernten wir Hans-Dieter und Ulrike kennen, die nach einem Jahr in Kanada auf der Rückreise zur Verschiffung nach Halifax waren. Wir tauschten unsere Visitenkarten aus. Anschließend machten wir uns auf den weiteren geplanten Weg Richtung Tadoussac. Unterwegs fanden wir einen Campground der zwar noch geschlossen war. Dort konnten wir aber übernachten, hatten Stromanschluss und konnten dumpen. Mit einem Schlauch aus dem Wohnhaus der Eigentümer konnten wir auch abends und morgens Frischwasser auffüllen.

Da der Boden noch gefroren war, sickerte das Tauwasser jedoch nicht ein und der Campingplatz stand vielerorts unter Wasser.

Tag 5, 7. Mai 2018 - 223 KM

 

Uns weckte strahlender Sonnenschein und nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Tadoussac. Dort suchten wir die Touristinformation auf und erkundigten uns, wie die Temperaturen und die Öffnungszeiten / Gegebenheiten der weiteren Reise an den Lac St. Jean waren. Enttäuscht mussten wir feststellen, dass dort noch alles geschlossen war. So änderten wir unseren geplanten Fahrtverlauf, fuhren zurück nach Saint Simeon. Dort nahmen wir die Fähre nach Riviére du Loup. Nach der Fährüberfahrt nahmen wir den Hwy 132 Richtung Gaspesie-Halbinsel. Unterwegs in Trois Pistoles bunkerten wir nochmals Getränke und Lebensmittel für die nächsten Tage. In Metis sur Mer fanden wir direkt am St.-Lorenz-Strom auf einem Parkplatz eine sehr ruhige Stelle zur Übernachtung. Eine freundliche Kanadierin, die wir fragten ob dort eine Übernachtung erlaubt sei, schenkte uns sogar noch ein Steinsouvenier. Wir genossen dort den Sonnenuntergang auf der gegenüberligenden Seite des St.-Lorenz-Stromes und konnten schöne Foto-und Videoaufnahmen machen.

Tag 6, 8. Mai 2018 - 218 KM

 

Wir genossen zunächst den schönen Ausblick auf den St.-Lorenz-Strom und frühstückten in aller Ruhe. Erst gegen 09:30 Uhr setzten wir die Fahrt entlang des Hwy 132 in Richtung Gaspé fort. Heute stand nur ein Fahrtag an. In Grande Vallèe fanden wir wieder einen Übernachtungsplatz an einem geschlossenen Motel/ Restaurant mit Blick auf den St.- Lorenz-Strom. An den St. Lorenzstrom direkt kamen wir nicht ran, da alles in Privatbesitz ist.  Selbst um den kleinen Wasserfall zu fotografieren, mussten wir auf ein Privatgrundstück fahren. Der Besitzer mähte grad den Rasen, er sah es gelassen. Für Immobilienverkäufer ein Paradies. 

Tag 7, 9. Mai 2018 - 238 Km

 

Uns weckte wieder einmal die Sonne, wir frühstückten und so machten wir uns schon gegen 06:45 auf den weiteren Weg Richtung Gaspé. Nach Gaspé sollte in Percé ein ganzjährig geöffneter Campingplatz sein. Diesen versuchten wir anzufahren. Leider mussten wir feststellen, dass der offizielle Campingführer 2018 für Quebec nicht „ganz aktuell“ war, denn auf diesem Campingplatz wurde, wie in ganz Percé zwar kräftig gebaut, übernachten war aber nicht drin. So mussten wir hoffend das der nächsten lt. Campingführer offene Campground in Matapedia geöffnet ist, notgedrungen weiter fahren. Auf der gesamten Gaspesie-Halbinsel hatte damit nicht ein einziger Campground geöffnet. Erst in Matapedia fanden wir einen geöffneten Campground, hier war der offizielle Campingführer für Quebec aktuell. Damit konnten wir nach zwei Tagen wieder dumpen und sogar der Wasserschlauch zum RV hatte endlich eine Funktion für fließendes Wasser.

Pete, der Betreiber des Campground in Matapedia, erzählte uns, das es der kälteste und härteste April seit über 70 Jahren war.

Tag 8, 10. Mai 2018 - 470 KM

 

Nach dem aufüllen unseres Frischwasservorrats, tankten wir noch die Gasflasche wieder auf voll. und fuhren  gegen 10:00 Uhr in Richtung Miscou Island. Entlang der Chaleur Bay suchten wir uns einen Weg möglichst nahe am Wasser entlang. Über Bathurst und Caraquet, Shippagan gelangten wir auf die Acadian Insel wo leider an dem dortigen Leuchtturm die Übernachtung im Womo verboten war. Also drehten wir nach den Foto- und Videoaufnahmen um und fuhren auf dem Hwy 11 weiter in Richtung Nova Scotia. In Tracadie tankten wir an einer Esso-Tankstelle auf und direkt daneben konnten wir auf einem freien Platz übernachten.

Tag 9, 11. Mai 2018 - 378 KM

 

Erneut weckte uns die Sonne und wir fuhren gegen 08:05 Uhr über Miramichi entlang des Hwy 11 um Kilometer zu machen Richtung Nova Scotia. In Amhurst suchten wir das Visitor Center von Nova Sotia auf und deckten uns dort mit Infos ein. Entlang des Hwy 6 (Sunrise Trail) der uns weitgehend an der Northumberland Shore entlang führte. Auf dem Weg entdeckte ich einen Hinweis auf eine Jost Winery. Logisch dass wir diese aufsuchten mussten. Kurz vor der Schließung um 17:00 erreichten wir die Jost Winery in Malagash. Dort probierten wir kurz einige gute Tropfen, mussten uns jedoch mit der Weinprobe stark zurück halten, denn auf deren Parkplatz durften wir nicht übernachten. Wir erstanden jedoch drei Flaschen Wein, zwei Flaschen Rotwein, einen Weißwein. Auf dem Sunrise Trail gelangten wir nach New Glasgow. Dort kauften wir im WalMart erneut Lebensmittel und Getränke und übernachteten auf deren Parkplatz.

Tag 10. 12. Mai 2018 - 460 KM

 

Gegen 08:00 Uhr waren wir wieder „on the Road“. Die Sonne machte sich im Tagesverlauf rar und es bewölkte sich. Da der Hwy 245 gesperrt war leitete unser Tomtom uns auf den Hwy 104 , den Trans Canada Highway bis Antigonish. Dort lenkte er uns zurück auf den Hwy 245 zum Cape George, welches wir als Zwischenziel eingegeben hatten. Bei noch strahlendem Sonnenschein machten wir wieder ausgiebige Foto- und Videoaufnahmen. Die anschließende Route führte uns entlang des Hwy 19 bis nach Cheticamp. Leider war das dortige Visitorcenter für diese Saison noch nicht geöffnet. Auf dem angrenzenden Campground hatten wir jedoch Strom- und Wasseranschluss sowie WLAN-Zugang.

Ellen machte zum Abendessen einen leckeren Gulasch. Dazu wurde die Flasche Weißwein aus den Jost Vineyards geköpft.

Tag 11, 13. Mai 2018 - 313 KM

So sehr ich mich auch bemühte, ich fand keine Möglichkeit, auf diesem Platz die Campinggebühren zu zahlen. Wir hatten zwar einen Full Hook Up Platz aber alles war noch geschlossen, wo man hätte seine Gebühren loswerden können. So mussten wir ohne zu zahlen weiter fahren. Unser Weg führte uns zunächst nach Meat Cove - allerdings hat sich dieser Abstecher für uns nicht gelohnt. Am Meat Cove war zwar ein - noch geschlossener - Campingplatz, dieser war jedoch nur für Zelte geeignet. Die Anfahrt dorthin erfolgte stückweise über Gravelroads, auf denen unser RV ordentlich durchgeschüttelt wurde. OK, für Foto- und Videoaufnahmen war Meat Cove wieder einmal gut geeignet - das ist die gesamte Küstenregion in Nova Scotia aber ohnehin. Nachdem wir dort zunächst zu Mittag gegessen haben machten wir uns auf den Rückweg zum Cabot Trail. Dem Cabot Trail folgten wir in Südrichtung. In Port Hawkesbury hatte Ellen dann einen WalMart gefunden den wir zur Übernachtung ansteuerten.

Tag 12. 14. Mai 2018 - 410 KM

 

Heute stand die Fahrt Richtung Halifax auf der geplanten Route. In Canada und den USA sind bekanntermaßen die Überlandstrecken in teils erbärmlichen Zustand, das wussten wir und haben uns darauf eingestellt. Aber die Fahrt über die Hwys 16, 316, 211, 7 und 224 nach Upper Sackville war Stress pur, das Gerappel und Gedröne in unserem RV ging mir auf den insgesamt 410 km Strecke gewaltig auf die Nerven. Völlig „platt“ erreichten wir in Upper Sackville den ersten KOA-Campground auf dieser Reise. Da die Koa-Campgounds bisher alle gut ausgestattet waren, planten wir dort die erste Wäsche zu waschen. So war es auch in Upper Sackville, dieser Platz verfügte über eine Laundry. Und so buchten wir uns bei der Ankunft direkt für zwei Nächte ein.

 

Tag 13, 15. Mai 2018

 

Heute war neben der Wäsche nur relaxen angesagt, Ellen machte während eines Rundganges auf dem Campingplatz Fotos und ich brauchte den Tag dringend zur Erholung.

Für 19:00 Uhr sagte eine Wetter-App auf unseren Smartphones Regen voraus. Petrus hat sich daran gehalten und pünktlich um 19:00 fing es an zu regnen., der um 19:20 aber schon vorbei war. Danach haben wir uns auf dem PC einen von zu Hause mitgebrachten Film angesehen.

 

Tag 14, 16. Mai 2018 - 

Während dem Frühstück wurde Ellen dermaßen übel das sie eine Tablette nehmen musste und sich wieder hinlegte. So ging ich zur Rezeption und buchte einen Tag nach. Unsere Weiterreise über Halifax verschob sich nun um einen Tag.

Die Citadelle steht ja noch länger dort. Im Laufe des Tages machte sich ein kleiner Piepmatz an unserem Womo zu schaffen. Er wollte unbedingt rein kommen, was ihm aber über die geschlossene Scheibe nicht gelang. Mindestens 4 Stunden hat er es immer wieder versucht.

Tag 15, 17.Mai 2018 - 80 KM

Nachdem wir den KOA Campground verlassen hatten, fuhren wir zur Historik Citadel of Halifax.

Unterhalb der Citadel fanden wir einen guten Parkplatz für unser Wohnmobil.

( 3 Stunden für 6,00 $.)

Dies ist eine Verteidigungsanlage die zur Abwehr von Landangriffen auf die Stadt diente. Jeden Tag seit 1809, wird traditionell ein Kanonenschuß abgegeben. Diese Zeremonie dauert mit Vorbereitungen ca. 15 Minuten.

Danach haben wir uns das dort untergebrachte Army Museum sowie das Fortress Halifax angeschaut.

 

Dann ging es weiter nach Peggy´s Cove, wiederum ging es über holprige Landstraßen. In einer Kurve machte es „RUMS“ und wir mussten feststellen, daß „wir“ vergessen hatten unsere zweite Kamera zu sichern. Diese fiel von der Küchenablage in den Einstieg. Von nun an konnte Ellen nur noch mit einer Kamera fotografieren.

Im Süden von Nova Scotia gefällt es uns landschaftlich besser. Am Leuchtturm angekommen parkten wir das Womo hinter Sue Wester´s Restaurant. Wir schnappten uns die Kameras und gingen zum Leuchtturm um diesen in allen Variation zu fotografieren und zu filmen. Danach hatten wir Hunger und wir gingen ins Restaurant. Dort fragten wir zuerst ob wir über Nacht stehen bleiben können. Diese Frage wurde uns freundlichst bejaht. Ellen hat dann ihren ersten Hummer ( hier Lobster genannt) gegessen. Nach dem leckeren Essen gabs noch einen „Nachtisch“ in Form eines genialen Sonnenuntergangs.

Tag 16, 18. Mai 2018 - 147 KM

Ellen hatte sich den Wecker auf 5:40 Uhr gestellt um auch den Sonnenaufgang mitzuerleben. War aber nix, es war bewölkt. Also haben wir uns nochmal umgedreht und etwas weiter geschlafen. So gegen 10:00 Uhr fuhren wir weiter Richtung Lunenburg. Am Wegesrand sahen wir ein Schild, dass auf ein historisches Ereignis hinwies auf das

Denkmal für die abgestürtze Maschine des Fluges Swiss Air 111 am 2. September 1998.

Von hier aus folgten wir der Küste entlang. Auf der Karte entdeckte Ellen den Ort Hubbards, hier waren Ulrike und Dieter H. die wir auf der Reise kennengelernt hatten, auf dem Campground. Kurzerhand entschlossen wir uns, die Beiden zu besuchen. Nach einem Kaffee und viel Fachsimpelei, begaben wir uns wieder auf die Straße. So gegen 16 Uhr kamen wir am Campground in Lunenburg an, nach dem Einchecken gingen wir zu Fuß noch ins Städtchen. Nach der ganzen Lauferei müde geworden, gönnten wir uns ein Ein PS starkes Taxi.

Tag 17, 19. Mai 2018 - 97 KM

 

Abfahrt 10:00 Uhr, geplant war Richtung Yarmouth, es sollte aber anders kommen,

denn dann hatte ich leider einen MM-Anfall und Ellen musste weiter fahren. Wir sind dann nur noch bis zum nächsten Campingplatz gefahren denn trotz zweier Vomacur ging es mir leider immer schlechter. Zudem hatten unsere Wetter-App auf dem Handy für den Abend Regen voraus gesagt. Auf dem Campground Fishermans Cove angelangt legte ich mich gleich ins Bett. Gegen Abend setzte dann der vorausgesagte Regen ein, der die Nacht über anhielt.

Tag 18, 20. Mai 2018 - 167 KM

 

Wir wurden wach und es regnete immer noch. Da die Vorhersage für diesen Tag weiteren Regen voraussagte, kürzten wir die vorgeplante Strecke ab.

Wir durften als zweites Fahrzeug auf die Fähre von Digby nach St. John. Fertig geparkt, verließen wir das RV und begaben uns auf das Promenadendeck. Als wir beide uns unterhielten, kam von der Seite ein freundliches „Hallo“ ich höre deutsche Sprache? Eine junge Frau aus Koblenz hat einen Kanadier geheiratet und wohnt seit drei Jahren in St. John. Sie gab uns noch den Tip, dass wir beim Walmart Parken könnten.

 

Die Fähre verkehrt zwischen Digby (Nova Scotia) und St. John (New Brunswick). ungefähr in der Hälfte hörte der Regen auf und die Sonne setzte sich durch. Von der Fähre runter fuhren wir direkt zum Walmart und übernachteten dort.

Tag 19, 21. Mai 2018 - 199 KM

 

Die Reversing Falls,

Wikipedia schreibt dazu folgendes:

sind Stromschnellen im Mündungsbereich des Saint John Rivers in die Bay of Fundy. Sie befinden sich bei St. John in der kanadischen Provinz New Brunswick. Durch den in dieser Bucht außergewöhnlich großen Tidenhub kehrt sich die Fließrichtung des Saint John River im Mündungsbereicaabhängig von den Gezeiten um. Eine felsige Schwelle im Flussbett (Upper Falls) und eine sich anschließende enge Schlucht (Lower Falls) verringern den Abflussquerschnitt und verstärken die Strömung derart, dass sowohl bei ebbe als auch bei Flut Fließgefälle und folglich Stromschnellen entstehen, jeweils in die entgegengesetzte Richtung. Ein gefahrloser Schiffsverkehr ist in diesem Flussteil nur in den Zeiten mit schwacher Strömung zwischen Ebbe und Flut möglich. Von der Aussichtsplattform 132 Stufen runter, haben wir uns das Schauspiel ca. 2 Stunden angeschaut. Danach ( 132 Stufen wieder rauf) fuhren wir über den HWY 111 und HWY 114 zu unserem heutigen Tagesziel zum Ponderosa Campground in der Nähe der Hopewell Rocks, die wir am nächsten Tag besuchen wollten. In Alma machten wir noch einen kleinen Zwischenstop, weil gerade eine Flotte von Fischerbooten in den Hafen einfuhr.

Tag 20, 22. Mai 2018 - 212 KM

 

Punkt 11:00 haben wir, nachdem wir in aller Ruhe gefrühstückt hatten, den ungewöhnlich teuren Campground verlassen. Für eine Nacht hatten wir hier 57,50 Can$ gezahlt. Die kurze Strecke von knapp 3 km bis zu den Hopewell Rocks waren in ein paar Minuten gefahren. Unser Discovery Pass galt hier nicht und so durften wir als Pensionäre jeweils 8 Can$ Eintritt zahlen. Den ca. 800 m Fußweg zu den Stufen zu den Hopewell Rocks legten wir auf dem Hinweg zu Fuß zurück. Danach ging es nochmals 101 Stufen bis auf den „Meeresgrund“. An dieser Stelle haben die Gezeiten weltweit den höchsten Unterschied zwischen Ebbe und Flut von bis zu 14 Metern. Es ist schon beeindruckend, dass man hier bei Ebbe auf dem Meeresgrund laufen kann. Der Tiefststand sollte gegen 12:52 Uhr erreicht sein Aber auch zwischen 11:00 und 12:00, als wir uns dort aufhielten, war es schon beeindruckend, wie weit sich das Meer zurückgezogen hatte.

 

Für den Rückweg nahmen wir dann den angebotenen Shuttleservice in Anspruch der uns zum Eingang zurück fuhr.

 

Auf dem Weg zum Highway 2 lag linkerhand ein kleiner netter von Privat errichteter Park mit verschiedenen Eisenbahnutensilien, einer Ölpumpe und verschiedenen Ackergerätschaften. Diesen haben wir noch kurz aufgesucht und uns angesehen.

Da ich, Peter, mittlerweile die Nase gestrichen voll von den hundsmiserablen Straßen in Nova Scotia hatte, sind wir anschließend auf dem schnellsten Weg über den Highway 2 Richtung Fredericton auf einen WalMart-Parkplatz zur Übernachtung gefahren.

Tag 21, 23. Mai 2018 - 438 KM

 

Der heutige Tag bestand im Wesentlichen aus Fahren Richtung Riviere du Loupe. Unser Schluckspecht wollte aber zunächst nochmal getankt werden. Aus dem Blog von Ulrike H. wusste Ellen dass sich in Hartland die längste überdachte Brücke der Welt befindet. Diese wurde noch angefahren und Fotos gemacht. Diese Brücke führt über den Saint-John-River und ist 390 m lang, sie wurde 1901 fertig gestellt. Auf dem weiteren Weg lagen dann noch die Grand Falls im gleichnamigen Ort. Dort stürzen die Wassermassen des Saint-John-Rivers 23 m in die Tiefe mit einem Volumen von ca. 90% der Niagara-Fälle.

Danach sind wir wieder auf den Highway und weiter in Richtung Riviere-du-Loupe. Dort angekommen nahmen wir die Küstenstraße Richtung Quebec. In Notre-Dame-du-Portage suchten wir zunächst das Hotel auf, in dem wir 1997 übernachtet hatten. In dem Ort Saint-André fanden wir direkt neben der Eglise Saint-André, einer katholischen Kirche, einen sehr ruhigen Platz zum Übernachten.

Tag 22, 24. Mai 2018 - 60 KM

 

Weiter fahrend Richtung Quebec suchten wir nach einem Campingplatz direkt am Ufer des St-Lorenz-Stromes. Am Highway 132 fanden wir bereits um 10:45 Uhr den Campingplatz Demi-Lieue, dort buchten wir uns ein mit freiem Blick auf den riesigen Strom. Auch hier machten sich bereits die Gezeiten bemerkbar. Die frühe Ankunft auf diesem Platz nutzen wir um uns von der großen Etappe am Vortag zu erholen, immerhin hatten ich gestern 438 km gefahren.

Tag 23, 25. Mai 2018 - 126 KM

 

Heute stand nur die kurze Strecke bis nach Quebec auf dem Reiseplan. Wir hatten telefonisch mit Barbara S. besprochen, dass wir in Ihrer Einfahrt das RV parken konnten. Im Gegenzug hatte Ellen Barbara und ihren Sohn Nico zum Abendessen in unserem RV eingeladen. Nach dem Abendessen fuhr Barbara mit uns in Ihrem PKW bergab zu einem Parkplatz am St.-Lorenz-Strom, dort schloss sich ein mehrere Kilometer langer Park an. In diesem Park gingen wir stromabwärts bis zu einer Stelle, an der die Quebec-Brücke, die den Strom an der schmalsten Stelle überspannt, zu sehen war. Hier war der Strom aber immer noch über 900 m breit. An der Stelle machten wir kehrt, da dort ein Streckenabschnitt des Parks begann, der nur über sehr viele Treppen zu begehen war. Bereits die erste Treppe überwand einen Höheunterschied von 45 m. An diesem Tag herrschten nicht nur ca. 29° sondern auch eine hohe Luftfeuchtigkeit aufgrund eines vorhergegangenen Gewitters. Außerdem zog sich der Himmel schon wieder bedenklich zu.

 

Zurück im Wohnmobil waren wir gerade rechtzeitig bevor das nächste Gewitter anfing.

Tag 24, 26. Mai 2018 - 124 KM

 

Die Nacht über hatte es immer wieder geregnet, aber morgens früh war es bewölkt, aber trocken und frisch (ca. 14°). Nachdem wir nochmal bei Barbara gefrühstückt hatten, bestellten wir uns über Uber ein Fahrzeug mit welchem wir zum Chateau de Frontenac fuhren. Von dort erkundeten wir zunächst zu Fuß die nächste Umgebung dieser schönen Stadt, stiegen etliche Treppen hinab bis in die Oldtown. Anschließend fuhren wir mit der Furniculaire-Standseilbahn wieder hinauf zum Halteplatz am Chateau der Frontenac. Dort stiegen wir in einen HOP ON HOP OFF Bus zu einer Stadtrundfahrt. Mittlerweile waren die Wolken verschwunden und es schien die Sonne, so dass wir diese Fahrt bei strahlendem Sonnenschein genießen konnten. Nach der Stadtrundfahrt die am Chateau de Frontenac wieder endete, stiegen wir erneut etliche Treppen hinab bis in die Oldtown um diese nochmals bei Sonne zu erleben. Am Ufer des St-Lorenz-Strom bestellten wir uns über die Uber-App erneut ein Fahrzeug, welches uns über den Boulevard de Champlain am Ufer des St-Lorenz entlang zurück zu unserem RV brachte.

 

Dann hieß es Abschied von der überaus gastfreundlichen Barbara zu nehmen, denn wir wollten noch ein paar Kilometer Richtung Trois-Rivere fahren. Dort fanden wir am WalMart wieder einmal eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit, die auch andere RV’s nutzten.

Tag 25, 27. Mai 2018 - 289 KM

 

Um 8:50 Uhr starteten wir weiter in Richtung Upper Village. Nach kurzer Fahrt wechselten wir die Positionen und Ellen fuhr die 240 km bis zu unserem Tagesziel. Dort strandeten wir, nachdem uns unser Navi nach Eingabe der GPS-Koordinaten aus dem Ontario-Campingführer zielgerichtet zu dem Parkplatz einer Firma führte, zunächst im Nirvana. Da ich kurz vorher einen Hinweis auf den Campingplatz Upper Village gesehen in Ingleside/ Ontario gesehen hatte, fuhr Ellen ein kurzes Stück zurück, um diesen Campingplatz anzufahren.

Nach dem Überfahren der Grenze zu Ontario fiel uns als erstes auf, dass im offiziell zweisprachigen Kanada die Straßenschilder, Firmenwerbeschilder usw. wieder zweisprachig waren. In der Provinz Quebec las man alles nur in französisch - wovon wir aufgrund der nicht vorhabenen Französischkenntnisse absolut nicht begeistert waren.

In den Campingplatzgebühren von immerhin 54,81 Can$ waren allerdings bereits der Eintritt in das Upper Village Historical Town enthalten, was den teuren Campingplatz wieder etwas relativierte. Allerdings gab es hier nur Wasser und Strom am Platz, so dass wir zunächst die Dumping-Station anfahren mussten.

Tag 26, 28. Mai 2018 - 209 KM

 

Heute stand zunächst der Besuch des historischen Dorfes Upper Village auf dem Plan. Den Eintritt hatten wir mit den Campingplatzgebühren des Vortages ja bereits bezahlt und so brauchten wir am Eingang nur „den Beleg“ wechseln.

 

Zu unserer großen Überraschung mussten wir feststellen, dass in diesem historischen Dorf nicht nur „alte Häuser und Gerätschaften“ zu bestaunen waren, auch das ganze Dorfleben wurde historisch von „Bewohnern“ nachgestellt. So gab es einen Huf- und Wagenschmied, ein Sägewerk, eine Dorfschneiderin, Bäckerei, Käserei, zwei Bauernhöfe und etliche andere Gewerke, die alle im Jahre 1886 spielten. Selbst die Tafel in der Schule, geleitet von einer sehr strengen Lehrerin, die streng darauf achtete, dass Jungen rechts von ihr und Mädchen links saßen, zeigte das „aktuelle Datum“ Monday, May 28, 1886. Als ich während der „Schulstunde“ kurz aufstand um auf dem Lehrerpult ein Accessoire zu filmen, handelte ich mir einen strengen Verweis ein. Auch in dem Hotel im Dorf gab es Gerichte aus dem Jahre 1886, die von Bedienung in der üblichen Garderobe aus dem zu Ende gehenden 19. Jahrhundert serviert wurde. Aber auch die Bauern, Handwerker und alle anderen „Bewohner“ dieses Dorfes trugen die übliche Kleidung aus diesen Jahren.

 

Völlig „platt“ vom Laufen, Stehen und Staunen verging die Zeit im Fluge und wir sind gegen 15:00 Uhr wieder zurück zum RV um noch ein paar Kilometer Richtung Abgabestation zu fahren. Am Silver-Lake am Highway 7 fanden wir zwar direkt an der Straße einen Platz zum Übernachten, wo Ellen noch zwei Vögel videografierte. Allerdings dies bei offenen Fenster, welches die dortigen Mücken angesichts des frischen Blutes aus Old Germany als Einlagung gerne annahmen. Nachts wurden wir von den Plagegeistern dann geweckt und wir mussten zu dem bewährten Mittel Deep Woods, einem hiesigen Mückenspray greifen.

Tag 27, 29. Mai 2018 - 309 KM

Zerstochen von etlichen juckenden Mückenstichen wurden ich relativ früh wach. Da aber heute nur die ca. 300 km Fahrt bis zum Campingplatz vor der Abgabe des RV anstand, frühstückten wir noch in Ruhe. In Kaladar am Hwy. 7 tankten wir nochmal das RV voll und gingen in den angrenzenden Subway für Ellens erstes Frühstück. Auf dem weiteren Weg fanden wir in Newmarket, Ontario nochmals einen Walmart, wo wir uns nochmals mit Getränken für die restlichen Tage eindeckten.

Die letzte randvolle Betankung machten wir dann kurz vor dem Campingplatz in New Tecumseh bevor wir gegen 16:30 Uhr den Campingplatz Nicolston Dam in Alliston, Ontario anfuhren. Hier kam dann allerdings zum ersten Mal die Klimaanlage unseres RV zum vollen Einsatz, denn es herrschte eine für uns unerträgliche schwüle Hitze. Leider hatte dieser Platz auch nur Stellplätze mit Wasser und Strom, so dass wir als erstes die Dumping-Station anfahren mussten. Aber auch hier freuten sich die Stechmücken auf frisches Blut aus Europa, die Mückenpopulation hatte sich in den letzten heißen und schwülen Tagen offensichtlich prächtig entwickelt.

Tag 28, 30. Mai 2018 

 

Der Tag heute stand im Zeichen der morgigen RV-Abgabe. Es hieß zunächst noch einmal die Laundry des Campingplatzes nutzen um nochmal Wäsche für die nächsten Tage zu waschen, danach hieß es Koffer packen. Da wir morgen jedoch nicht zum Flughafen gefahren werden mussten, hat uns Fraserway die Zeit zur Abgabe auf 13:30 Uhr verlängert (hier heißt das 01:30 PM). D. h. wir haben morgen früh noch genügend Zeit die Restarbeiten zu erledigen.

Mein Navi zeigt für die Fahrt zu Fraserway nur noch eine kurze Strecke von 13 km an. Auf dieser Strecke liegt aber keine Tankstelle mehr so dass es gut war, gestern den Tank bis in den Einfüllstutzen zu befüllen.

Inklusive der morgigen 13 Kilometer haben wir somit ca. 6476 Kilometer gefahren. Dabei hat dieses Fahrzeug 1588,34 Liter Sprit „vernichtet“ (denn verbraucht kann man bei diesem Sprit saufenden Gefährt nicht sagen (wann lernen die Amis endlich mal vernünftige, leistungsstarke, dabei aber verbrauchsarme Motoren zu bauen?)), dies hat insgesamt 2106,15 Can$ gekostet. Damit hat dieses RV doch sage und schreibe 24,10 Liter Benzin auf 100 km verbraucht!!!

 

Tag 29, 31. Mai 2019 - 13 KM

 

Der Tag heute ist schnell erzählt, es stand nur die kurze Fahrstrecke zur Fa. Fraserway auf dem Programm. Dort konnten wir noch die von uns festgestellten versteckten und erst im Laufe der Nutzung des RV aufgetretenen Mängel gegen einen zusätzlichen Steinschlag, der ein kleines, reparierbares Loch in der Windschutzscheibe verursacht hatte, gegen die von uns theoretisch zu leistende Reparaturpauschale von 75,00 Can$ plus Steuer verrechnen lassen. Damit blieb uns der „Papierkrieg“ mit der 0-Selbstbehalt-Versicherung in Deutschland erspart.

Anschließend wurden wir zum Flughafen in Toronto gefahren. Leider war es nicht möglich, uns am Hotel absetzen zu lassen. Fraserway hatte von dort aber eine Limousine, einen sehr komfortablen Lexus geordert der uns dann zum Westin Harbour Hotel brachte. Dafür wurde unsere Kreditkarte mit zusätzlichen 60,00 Can$ belastet. Leider mussten wir feststellen, dass in der Nähe des Hotels keine Restaurants waren. Das einzige Restaurant im Südturm des Hotels hatte Ellen (wovon ich aber noch nichts wusste) für uns für den 2. Juni abends einen Tisch reserviert. Am 3. hatten wir unseren 24. Hochzeitstag. So blieb uns nichts anderes übrig, als gegenüber in eine Art Schnellimbiss zu gehen.

Tag 30, 1. Juni 2018

 

Heute stand die erste Fahrt mit dem Hop on, Hop off Bus auf dem Programm. Das bereits über Canusa gebuchte Ticket wurde direkt im Bus gegen eine normale Fahrkarte getauscht. Unser erster Stopp erfolgte dann an der größten Einkaufsmeile in Nordamwerika, dem Eaton-Center. Dort bummelten wir zunächst durch nur zwei der insgesamt 230 Läden und Geschäfte bevor wir uns in der dortigen Ebar ein Frühstück gönnten. Die Wetterapp meines Smartphones sagte für diesen Tag eigentlich Regen ab mittags voraus. Es schien aber den ganzen Tag die Sonne und so wurden die mitgeführten Regenjacken in den Rucksack von Ellen verpackt.

 

Tag 31, 2. Juni 2018

 

Heute war es merklich kühler als am Vortag und der Himmel war auch leicht bedeckt. Zu Fuß ging es zunächst zum Anlegeplatz der Inselrundfahrt, denn in dem Zwei-Tage-Ticket des Hop-on, Hop-off- Busses war auch eine Inselrundfahrt inklusive. Aber im Laufe der ca. einstündigen Bootsrundfahrt klarte der Himmel auf und später strahlte wieder die Sonne vom blauen Himmel. Danach bestiegen wir wieder den Rundfahrtbus und tourten fast die komplette Runde bis zum Roundhouse, dem Eisenbahnmuseum von Toronto. Dies ist ein alter Rund-Lokschuppen mit der davor liegenden Drehscheibe für Loks. Allerdings liegt dieses Museum jetzt mitten in Toronto und rings um die Anschlussgleise zur Drehscheibe türmen sich jetzt Hochhäuser auf.

Nach dem Besuch dieses Museum bestiegen wir wieder den Bus und fuhren eine Station bis zur Anlegestelle der Inselrundfahrt. Dort machte ich noch Videoaufnahmen der Wasserschutzpolizei von Toronto, die dort einen eigenen kleinen Hafen hatte. Ellen machte sich da schon auf den Weg zum Hotel.

Für den Abend hatte Ellen bereits von zu Hause ( mit Hilfe von Anna L. ) aus einen Tisch im Toula-Rundrestaurant des Westin Harbour Castle Hotels gebucht. Denn wir wollten ein vorgezogenes gutes Abendessen einerseits als Abschluss unserer Reise und andererseits im Vorgriff auf unseren morgigen Hochzeitstag einnehmen. Dieses Rundrestaurant befindet sich hoch über dem Hotel im 38. Stock des Südturmes. Leider hatte ich dort das zweitschlechteste Steak meines Lebens erwischt, während Ellens Pasta mit Lammragoute sehr gut war. Auf unseren Hinweis auf mein stark durchzogenes Steak wurde uns dann zum Ausgleich allerdings ein Tiramisu auf’s Haus als Nachtisch gereicht.

 

Tag 32, 3./ 4. Juni 2018

 

Nach einem sehr ordentlichen Frühstück im Frühstücksraum des Hotels, welches uns von dem sehr freundlichen Concierge des Hotels anlässlich unseres Hochzeitstages nicht berechnet wurde, haben wir kurz vor 12:00 Uhr unser Zimmer geräumt. Unser Gepäck konnten wir in einem Raum des Hotels bis zu unserer Abreise lagern. Gegen 14:30 Uhr haben wir dann über die Uber-App auf meinem Smartphone ein Fahrzeug geordert, welches uns dann zum Flughafen brachte. Unseren Sitzplatz in Reihe 10 hatte ich bereits am Vortag mit dem Online-Einchecken recht weit vorne im Flieger reserviert. Das Einchecken ging dann vollautomatisch, selbst die Koffer wurden nachdem die Kofferlabels vom Automaten gedruckt waren, vollautomatisch in einer Maschine auf die Reise gegschickt. Nach den normal und üblichen Sicherheitschecks in Toronto konnten wir dann mit der üblichen Wartezeit zum Einchecken in den Flieger. Der Rückflug mit Air France verlief dann zwar ruhig und ohne große Turbulenzen, das Unterhaltungsangebot in dieser französischen Maschine in deutscher Sprache war allerdings sehr übersichtlich!

 

In Paris angekommen wurden wir dann nochmals in mehr als skandalöser Form „gefilzt“, welches uns zu der Entscheidung brachte: nie wieder mit Air France und erst recht nicht nochmals über Paris als Umsteiger zu fliegen!!! Selbst mein CPAP-Gerät wurde peinlichst genau mehrfach durch den Röntgenscanner geschickt ob dort nicht möglicherweise doch noch im Inneren sich verbotene Substanzen befinden. Wo sollten wir denn in der Luft irgendwelche gefährlichen Gegenstände, die in Toronto sicherlich bei der Sicherheitskontrolle aufgefallen wären, herbekommen haben??? Dazu sind in Paris endlos lange Wege zwischen Ankunftshalle und Weiterflughalle zurückzulegen.

 

Zudem ging der Anschlussflug nach Düsseldorf erst vier!!! Stunden später weiter. Völlig übermüdet konnten wir dann endlich in Düsseldorf unsere Koffer wieder vom Band abholen, die automatische Anlage in Toronto und das Umladen in Paris hatten offensichtlich perfekt funktioniert.

 

Nachtrag: Am 8. Juni ist mir von der Internet-Vermittlungsplattform der völlig umsonst ausgegebene Betrag via Paypal für den vollen Parkplatz in Neuss komplett erstattet worden.

 

Reisetagebuch von Ellen & Peter Jost

 "Eins,zwei, drei, im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit. Schaffen, schuften,werden älter, träger, müder und auch kälter,

bis auf einmal man erkennt, dass das Leben geht zu End."

Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:

"Freuden, Schönheit und Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. 

Darum, Mensch sei zeitig weise!

Höchste Zeit ist´s! Reise, reise!"

Wilhelm Busch ( 1832 - 1908)

 

 

 

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