Es geschah im Mai 1997 als wir mit dem unheilbaren Kanada- und USA-Virus infiziert wurden.
Leider dauerte es bis 2013, bis eine erneute Linderung der Beschwerden möglich war - dachten wir. Nein, es wurde schlimmer. Zunächst haben wir unseren Drang nach USA und Kanada mit einer Fahrt von New York nach Chicago gestillt.
31. Mai 1997
Flug von Frankfurt nach Montreal mit Zwischenlandung in Newark.
Wir wurden am Flughafen in Montreal von unserer Reiseleiterin B. Schnubel begrüßt und zum Hotel gebracht.
01. Juni 1997
Als erstes brachte uns die Reiseleiterin zum Saint Joseph's Oratory of Mount Royal. Danach zeigte sie uns die Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten. Damals musste ich noch sparsam fotografieren, es gab ja noch nicht die digitale Welt wie heute Ein Farb-Diafilm hatte bekanntlich nur max. 36-38 Bilder. Daher sind die Fotos auch nicht so brillant, da ich sie alle von Dias digitalisiert habe.
Unter anderem besuchten wir eine Einkaufsmeile die unterirdisch gebaut wurde:
Reso (oder La Ville Souterraine)
Montreals Winter sind lang und kalt und die Sommer kurz und heiß, da macht es Sinn ein komplettes Einkaufszentrum unterirdisch zu bauen. Es beherbergt sehr viele Läden und Restaurants. Auf 12km² lässt sich gut Shoppen.
An dem Tag war das Wetter auch eher grau.
3. Tag 02.06.1997
Der Tag weckt uns bei strahlendem Sonnenschein. Noch vor dem
Frühstück machen einige Nichtlangschläfer einen Spazier-
gang entlang am Ufer des Stromes, der hier, man kann es
nicht glauben, eine Breite von ca. 25 km hat. Der Strom
ist, obwohl es bis zur Mündung im Atlantic noch über
1300 km sind‚ gezeitenabhängig. Da gerade Ebbe ist, können wir
einen Teil im Flußbett laufen.
Nach dem Frühstück fuhren wir erst gegen 09.30 Uhr ab. Da unsere
Fähre, die uns auf die andere Seite des Sromes bringen sollte,
erst gegen 12.00 Uhr abfuhr. Für die Fahrzeit bis dorthin brauchten wir
nur eine halbe Stunde, wir hatten also noch Zeit für einen Einkaufsbummel durch ein nahegelegenes Einkaufscenter.
Die Flußübersetzung dauerte eine Stunde. Danach überquerten wir mit dem Bus noch den Saguenay-Fjord. Dieser hat eine Tiefe von 200-300 Metern und ist Teil der Straße, daher war die Überfahrt kostenfrei. Wir erreichten ein Indianerreservat. Nach dem Rundgang fuhren wir nach Tadussac. Auf dem Programm stand eine Schiffsfahrt auf dem St. Lorenz Strom zur Besichtigung von dort lebenden Walen. Hier ist der Strom bereits mit Salzwasser vermischt neben dem ankommenden Wasser des St.Lorenz-Stromes und dem aus den Fjorden mit Süßwasser. Dabei entstehen gut erkennbare starke Stömungen, (Wellen und Sogwirbel) und durch farbliche Abgrenzungen von dunklem, fast schwarzem Wasser aus den Fjorden,und des grün schimmernden Wassers von dem Strom selbst. Der Erfolg der Flußfahrt war nicht der, den wir uns erhofft hatten. Außer ein paar Rückenflossen beim kurzen Auftauchen
haben wir nichts von den Walen gesehen. Erst gegen 19.00 Uhr
verließen wir das Schiff und kehrten nach kurzer Busfahrt in
einem Restaurant in dem Ort Ballincao zum Abendessen ein. Dort
wurden uns unter anderem Langusten serviert. Da die meisten
von uns mit der Handhabung des Verzehrs solcher Tiere nicht
geübt waren, und die allgemeine Atmosphäre sich sehr gelockert
vollzog, möchte ich von dem Spaß und Gelächter nicht weiter ins Detail gehen.
Gegen 21.00 Uhr mußten wir aufbrechen, denn wir hatten noch eine
lange Fahrt bis zu unserem Hotel in Quebeck vor uns, wobei wir
uns die Zeit mit ein paar Dosen Bier und gemeinsamen gesungenen
Liedern verkürzten.
Erst gegen 00.30 Uhr erreichten wir unser Hotel und fielen müde ins Bett.
4. Таg 03.06.1997
Auch heute morgen lachte uns die Sonne beim Aufstehen voll ins
Zimmer. Da wir ja in der Nacht angekommen waren, stellten wir
nun fest, daß unser Hotel ganz abseits der Stadt an einem idyllischen See
am Waldrand in ganz ruhiger Lage ca. 20 km vor der Stadt Quebeck
lag. Aber das konnte unsere allgemein gute Laune nicht verderben.
Nach dem Frühstück. das wir bis gegen 09.00 Uhr ausdehnten,
war unser erstes Ziel die Wasserfälle von Montmorency in der
Nähe von Quebeck, dort stürzen auf einer Breite von ca. 30-40
Meter etwa 35 cbm Wasser pro Sekunde in eine Tiefe
von über 90 Meter.
Durch eine Panne am Bus, an dem war eine Dieselleitung gebrochen‚ hatten wir ungewollt über eine Stunde längeren Aufenthalt. Da es darüber Mittag geworden war‚ fuhren wir erst einmal zum Mitagessen. Danach ging es wieder weiter in
Richtung Quebeck, mit zwei kuzen Zwischenstops‚ Besichtigung einer
Walfahrtskirche und einem Kupfermuseum. Besonders interessantes
wäre an dieser Stelle nicht zu berichten. Der Abend war ausgefüllt zur Besichtigung einer Ahorn Ranch. Dort nahmen wir auch unser Abendessen ein. Vor dem Essen wurden wir anschaulich über die Herstellung des Ahornzuckers von Beginn
bis zur heutigen modernen Herstellung unterrichtet. Gegen 22.00
Uhr drängten fast alle zum Aufbruch und wollten auf die Matratze.
5.Tag 04.06.1997
Nach dem Frühstück fuhren wir zu einem nachgestellten
Indianerdorf vom Stamme der IROKESEN. Dort konnten wir die
Lebensgewohnheiten der Indianer hautnah besichtigen (von den
Lebensgewohnheiten bis zur Herstellung von Bedarfsgütern). Zu Mittag
waren wir wieder in Quebeck‚ bestiegen für eine Rundfahrt mit
Mittagessen ein Schiff. Gegen 15.00 Uhr Besuch einer Polizeiausstellung‚
die anläßlich des IPA Weltkongresses errichtet war.
Dort hatten wir die Möglichkeit zum Tausch von Uniformteilen‚
sowie uns über den technischen Stand der Fahrzeuge und
Ausrüstungen zu informieren. Hier mußten wir mit Erstaunen
feststellen, daß der Leistungsstand gegenüber unserem erheblich
besser ist. Davon können wir nur träumen. (wohlgemerkt "1997")
Gegen 18.00 Uhr haben wir in einem Lokal in der Stadt gemeinsam
zu Abend gegessen. Danach ging es zurück zum Hotel wo wir an der Hotelbar noch einen Schlummertrunk zu uns nahmen.
6. Tag, 05.06.1997
Der Vormittag war ausgefüllt mit Shopping in einem großen Einkaufscenter. Hier hat mich mein Mann verloren. Ich konnte noch kein Englisch und wußte nicht was ich machen sollte. Also blieb ich brav dort stehen, wo er mich hat stehen lassen. Nach ca. einer Stunde fand man mich völlig aufgelöst, und wir konnten zum Mittagessen fahren. Nach dem Mittagessen fuhren wir an einen nahegelegenen See, da einige Kollegen einen Rundflug mit einem Wasserflugzeug über Quebeck gebucht hatten. Auf der Rückfahrt zum Hotel besuchten wir die Polizeihauptstelle für das Stadt-
gebiet Quebeck. Nach der Begrüßung des Stationsleiters (Agt. S. Gauthier ) konnten wir nochmals Live die Technik der Leitstelle, sowie die Abteilungen Waffen und Gerät bewundern. Nochmals gesagt, deren Technik war für uns damals nur Zukunfsmusik. Erst allmählich ( Stand 2015) nähert sich die Ausstattung unserer Polizei dem damaligen Stand in Kanada an.
Nachdem wir uns im Hotel frisch gemacht haben, fuhren wir gegen
18:00 Uhr zurück nach Quebeck und nahmen an der großen
Gala-Kongressveranstaltung der IPA mit feudalem Abendessen
und allem PiPaPo teil. Der Tag endete gegen 24.00 Uhr mit der Rückfahrt zum Hotel.
7. Tag 06.06.1997
Heute verlassen wir gegen 08.30 Uhr unser Hotel, nachdem wir unseren Fahrer
mehrmals haben wecken müssen und fahren wieder in Richtung Norden, nach
ca. 50 Km Fahrt sind wir am Beginn des Naturschutzgebietes Park de Lauren-
tides. Hier führt uns die einzige Straße durch endlose Waldgebiete, die immer wieder durch kleinere und größere Gletscherseen unterbrochen werden. Die Vegetation wird, nachdem wir mittlerweile auf fast 800 Meter Höhe sind, immer rauher bedingt durch die langen und harten Winter. Hier oben liegen immer noch in vor der Sonne geschützten Waldschneisen dicke Schneehaufen. Auf halben Wege beginnt es zu regnen, lassen uns aber dadurch die gute Laune nicht verderben. Gegen Mittag, nachdem wir fast 150 km nur Wald und Wildnis gesehen haben und kaum eine Menschenseele und ein paar Trucks, erreichten wir ein Hochplateau. Hier begann wieder kultiviertes Leben.
Der Regen hatte aufgehört, und die Sonne ließ sich wieder
sehen. Nach ca. 20 km erreichten wir den größten See, den
den Lac St. Jean. Er hat eine Fläche von 1.003 km² ist 24 km breit und 43,8 km lang. Er mündet im Riviére Saguenay.
In einer nahegelegenen Kleinstadt war für uns das Mittagessen vorbereitet.
Nach dem Essen besuchten wir noch einen Zoo Sauvage de Saint-Félicien
Gegen 18.00 Uhr sind wir dann in unserem Hotel in ALMA.
Alma ist eine Kleinstadt von ca. 16000 Einw. Die Bevölkerung lebt hier überwiegend von der Landwirtschaft. In der Stadt ist für uns das Abendessen
bestellt. Da es von dem Restaurant bis zum Hotel nicht allzuweit
ist, gingen einige zu Fuß als Verdaungsspaziergang zurück.
Nach einem Schlummertrunk an der Bar, hatten wir die nötige Bettschwere.
8. Tag 07.06.1997
Unser Frühstück bekamen wir heute Morgen auf unseren Zimmern
serviert. Es gibt wie immer und überall nur Croissant und
Marmelade.(Langsam lechzen wir alle nach einem Stück Wurst).
Aber direkt gegenüber war MCDonald und dort haben wir dann was würziges zu uns genommen.
Ab 09.00 Uhr ging es wieder weiter in östliche Richtung mit Kurs
auf die Stadt CHICOTIMI‚ (ist indianisch und heißt-Bis dahin
wo es tief is) 2005 hatte die Stadt ca. 60008 Einw. Unterwegs steuerten
wir noch ein Geisterdorf‚ abseits jeglicher bewohnter Gegend,
an. Im Dorf selbst, die Häuser alle aus Holz gebaut‚ lebten damals ca. 500 Personen‚ die dort in der ansässigen Papierfabrik arbeiteten. Als diese 1927 pleite machte, verließen die Bewohner das Dorf und die Häuser waren dem Verfall preis gegeben. Heute sind einige zu Anschaungszwecken wieder hergerichtet worden. An anderen hat der Zahn der Zeit genagt und sind eingefallen. In der Fabrik selbst stehen heute noch zum Teil die alten Maschinen. Ansonsten dient der Rest des Gebäudes als Souvernierladen und Restaurant, wo wir auch unser Mittagessen serviert bekamen.. Nach dem Essen ging's in direkter Fahrt nach Chicoutimi und belegten im Hotel unsere Zimmer.
Der Rest des Nachmitags stand zur freien Verfügung. Einige
nutzten diese Zeit für Shopping‚ die anderen hatten die Möglichkeit die in der Stadt ansässige Provinzial-Polizeistation zu besichtigen. Dort wurden wir sehr freundlich empfangen und uns der Stand ihrer Technik von Fahrzeugen und und anderem
Material beeindruckend vorgeführt und gezeigt. Dies war für
uns sehr beeindruckend. Bevor wir zum Abendessen in die City
gefahren wurden‚ konnten wir noch einen am Hotel vorbeifahrenden
kilometerlangen Truck-Konvoi bestaunen. Alle Trucks waren auf Hochglanz poliert.
9. Tag. 08.06.1997
Der neue Morgen beginnt mit dem Frühstück, daß wir uns selbst
aus der Hotelhalle auf die Zimmer abholen müssen. Danach
gegen 09.00 Uhr Abfahrt in Richtung Süden. Unser Etappenziel ist
Montreal. Die Fahrt geht wieder zurück durch den Park De Lauren-
tides, an Quebeck vorbei über den Highway bis Montral. Unterwegs
in Trois Riviéres wurde zu Mittag gegessen. Gegen 15.30 Uhr
kamen wir jedoch in einem anderen Hotel mitten in der Stadt,
bei mittlerweile sommerlicher Hitze an. Bis 17.00 Uhr war die
Zeit zur freien Verfügung, die einige zu einem Bummel in der
City nutzten. Danach wurden wir in die Altstadt, in Hafennähe‚
zum Abendessen gefahren. Den Rückweg machten fast alle zu Fuß,
da die Luft noch sehr warm war und konnten auf diese Art und
Weise noch einige Gauckler und Artisten, die ihr Können auf
der Straße zeigten, bewundern. Dort hielten wir uns noch etwas
auf. Im Biergarten vor dem Hotel wurde noch ein Schlummertrunk
genommen, bevor wir in die Betten verschwanden, denn wir hatten
heute eine lange Busfahrt von 620 km hinter uns.
Vermerk: heute hatten wir den wärmsten Tag von ca. 28° - 29 ° .
10. Tag - 09.06.1997
Gegen 09.30 Uhr ging es ab Montreal weiter. Unser Reiseziel
ist die ca, 800000 Einwohner große Hauptstadt von Kanada, OTTAWA.
Auf halben Wege überschreiten wir die Provincegrenze von Quebeck
nach Ontario.
Gegen Mittag haben wir die überwiegend englisch sprechende
Hauptstadt erreicht, und nehmen in einem Supermarkt unser
Mittagessen ein. Hier gibt es alles auf italienisch (also Pasta).
Anschließend wurde uns, wie sollte es auch anders
sein, vom Bus aus die Stadt gezeigt. Wir bekamen so den ersten
Eindruck dieser Stadt. Auch Ottawa ist wie wie die bisher
gesehenen Orte sehr sauber mit pulsierenden Leben. Gegen 14.00
Uhr wurden wir in der City von der Reiseleitung entlassen und
jeder konnte sich selbst zu Fuß ein Bild der Stadt machen. Entweder
Shopping, das prächtige Regierungsgebäude besichtigen, durch
die Geschäftsstraßen bummeln oder sich die Zeit in dem
Völkerkundemuseum vertreiben. Wir persönlich steuerten natürlich das HardRock Cafe an. Gegen l8.15 Uhr waren wir wieder alle beisammen und steuerten unser Hotel außerhalb der Stadt an. Zum Abendessen fahren wir nochmals iıı die Stadt zurück.
Auch heute hatten wir Bilderbuchwetter, 28° - 30°.
11. Tag, 10.06.1997
Am Morgen, nachdem wir unser Frühstück‚ (Toast mit Marmelade) auf
unseren Zimmern eingenommen hatten, starteten wir gegen 08.30 Uhr
mit Kurs - Süd/West in Richtung Toronto‚ kurz vor Kingston‚
wo unser ständiger Begleiter‚der St. Lorenz Strom, aus dem 0ntariosee abfließt, liegt der See der Tausend Inseln. Hier unternahmen
wir eine Schiffsfahrt um einige dieser Inseln vom Schiff aus
zu besichtigen. Mitten auf dem See, bzw. St. Lorenz Strom, der hier
ca. 8 -10 Km breit ist, überfahren wir die Grenze Kanada-USA.
Die Grenze liegt optisch zwischen zwei kleinen Inseln, die mit
einer 10 Meter breiten Brücke verbunden ist, (mitten auf der
Brücke ist die Grenze). Nach einstündiger Rundfahrt legen wir
wieder am Abfahrtsort an und nehmen auch hier unser Mittagessen
ein. Danach geht es weiter in die mit 600000 Einw. direkt am
Ontario See liegende Stadt Kingston. Bei einer kleinen
Stadtrundfahrt wurden uns vom Bus aus einige Sehenwürdigkeiten
dieser Garnisonsstadt gezeigt. Gegen 17.30 Uhr erreichten wir
die Stadt Toronto und fuhren direkt das Hotel außerhalb der
Stadt an. Nach dem Abendessen wurde noch ein Verdauungsspaziergang
unternommen.
Auch heute hatten wir sonniges und warmes Wetter.
12. Tag. 11.06.1997
Nach dem gewohnten Früstück ging es auf direktem Wege zu den
Niagara Fällen. Nach Ankunft wird als erstes die Fahrt mit
dem Boot Maid of the Mist unternommen. Vom Boot aus konnten wir
das Schauspiel von unten bewundern und bestaunen. Diese
herabstürzenden Wassermassen sind überwältigend und in Worten
nicht wiederzugeben. Nach kurzem Stadtbummel fuhren wir zum Minolta-Tower
um dort das Mittagessen einzunehmen. Dort konnten wir die Niagara-Falls noch
einmal aus der Vogelperpektive erleben und bestaunen.
Danach gehts weiter erstmal etwas außerhalb der Stadt Niagara
zu einem Hubschrauberlandeplatz. Einige Kollegen mit Frauen
nahmen die Gelegenheit für einen Hubschrauberrundflug über die
Fälle war. Nach Rückkehr waren diese begeistert. Danach ging's
wieder auf direktem Wege zurück nach Toronto zur Stadtrundfahrt.
Als Abschluß ließen wir uns mit dem Fahrstuhl auf den 360 Meter
hohen CN Tower bringen. Aus dieser luftigen Höhe
konnten wir das Panorama der 4 Millionen- tadt, die direkt
am Ontario See liegt, erleben. Nach dem Abendessen in der Stadt
gings zurück zum Hotel. Alle wollten früh schlafen gehen, denn
für den morgigen Tag stand uns die lange Fahrt nach New York bevor.
13. Tag. 12.06.199
Heute hatten wir, wie schon angekündigt, die längste Fahrstrecke
zu bewältigen.
Die Fahrt ging wieder vorbei am 0ntario-See erstmal zu den Niagara-Fällen. Dort überquerten wir die Grenze nach den USA, nachdem im Duty Free-Shop noch einige Einkäufe getätigt wurden. Der Grenzübergang ging problemlos, sodaß wir gegen 11:00 Uhr, mit Kurs Süden über die Interstaat 190 vorbei am Erie-See fahren konnten. Erst gegen 15:00 Uhr bekamen wir abseits des Highway Mittagessen. Danach
ging's sofort weiter mit Kurs auf die Weltstadt Amerikas New York. Mehrmals wechselten wir die Interstate von der 81, 84 dann die 80 über Newark, dann durch den Lincoln Tunnel nach Manhattan.
Um 20.15 Uhr sind wir dann in der 57ten Straße angekommen, wo wir zu Abend gegessen haben. Bevor wir zu unserem Hotel in Newark zurückfuhren, haben wir noch das Empire-State-Building erklommen (mit dem Aufzug natürlich). Aus luftiger Höhe hatten wir einen herrlichen Blick auf die Stadt die niemals schläft, New York. Damals flogen noch Hubschrauber über das nächtliche New York, welches nach 9/11 2001 verboten wurde.
Erst gegen Mitternacht erreichten wir unser Hotel in Newark.
Insgesamt hatten wir heute ca. 800 km gefahren.
14. Tag. 13.06. 1997
Am Morgen fuhren wir wieder zurück durch den Lincoln Tunnel
nach Manhattan zu einer Stadtrundfahrt und Besichtigungen von
Soho, China Town, Greenwich Village und vieles mehr. Unser Eindruck dieser
Weltstadt mit seinem für unsere Verhältnisse unbekannten Flair
war beeindruckend. Gegen Mittag verließen wir an der 54. Straße
den Bus zum Mittagessen, das jedoch heute nicht gemeinsam
bestellt war. Als wir jedoch den Bus verlassen wollten, kam
eine Gewitter auf, dem ein wolkenbruchartiger Regen folgte. Alles
lief auseinander und suchte sich ein Lokal zum Unterstellen
und gleichzeitig zum Mittagessen. Nach einer Stunde war der Regen
vorbei und durch den Dunst setzt sich die Sonne langsam wieder
durch. Gegen 14.00 Uhr sind wir wieder am Bus, der uns zur
Südsspitze von Manhattan in die Nähe des Battery Parks bringt.
Da sich die Nebelschleier lichteten entschloß sich ein Teil für die Überfahrt und Besteigung der Freiheitsstatue. Leider konnte man diese
nicht bis ganz oben besteigen, da zur der Zeit dort Baumaßnahmen
durchgeführt wurden. Aber der Blick von dem Mittelplateau nach
Manhattan und New Jersy war auch sehr eindrucksvoll. Anschließend
brachte uns der Bus ins Chinatown, wo das Abendesen für uns auf
chinesisch vorbereitet war. Anschließend geht es zum Hotel
zurück.
15. Tag. 14.06.1997
Nach dem reichhaltigen Frühstück, wie auch am Vortage, hier gab
es Bratkartoffeln, Wurst, Eier und und und fuhren wir wieder
nach Manhattan. Der Vormittag war ausgefüllt mit dem Besuch
des Metropolitan Museum, des Central Parks und Besichtigung
und Besteigung des damals noch stehenden World Trade Center.
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Da herrliches Wetter war,
nutzten alle die Gelegenheit zu einem Bummel über den Brodway. Zum
Abschluß, bevor wir den Brodway zum gemeinsamen Abendessen verlassen,
bläßt unser Kollege Bernd Dohr noch ein Abschiedsständchen auf seinem mitgebrachten Jagdhorn, was mit ein paar Münzen‚ im bereitgehaltenen Hut,
von vorbeigehenden Passanten belohnt wurde. Das Ganze endete mit
viel Spaß und Gelächter. Gegen 18.00 Uhr holte uns der Bus zu
dem gemeinsamen Abendessen in der Stadt ab. Danach fuhren wir
zum Hotel nach Newark zurück, wobei unser Fahrer, als wir den
Lincoln Tunnel durchfahren hatten, in New Jersy nochmals direkt
am Hudson River anhielt. Dort konnten noch mal alle die Skyline von New York fotografieren. Da es der letzter Abend unserer Reise war, versammelten wir
uns alle in derHotelbar zu einem gemeinsamen letzten Umtrunk.
16. Tag. 15.06.1997
Nach dem ausgiebigen Frühstück wird unser Gepäck verladen und
der Bus brachte uns wieder nach Manhattan. In. Höhe der 51.
Straße verließen wir den Bus und jeder hatte noch einmal bei
immer noch strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen
bis Mittag Zeit zur freien Verfügung. Diese Freizeit wurde
ausgenutzt für einen Bummel über den Brodway mit Shopping,
Besichtigung des Trump Tower auf der Fifth Avenue oder des Central
Parks. Zum Mittagessen fuhren wir entlang des Central Parkes
bis in den Stadtteil Harlem zu Silvias Soul Food Restaurant.
Sie ist 2012 leider verstorben. Hier bekamen wir unser Essen serviert.
Nach dem Essen steuerten wir auf direktem Wege nun durch den
Holland-Tunnel den Flughafen Newark an, wobei wir vor Einfahrt in
den Tunnel noch auf Anweisung der Polizei (dieser war sehr bestimmend
und konsequent) eine Ehrenrunde drehen mußten‚ weil der Fahrer sich
nicht an die Verkehrsvorschriften gehalten hatte.
Am Flughafen verabschiedeten wir uns mit einem herzlichen
Dankeschön von unserer Reiseleiterin Barbara und dem Fahrer
Jean Mark, die uns während der ganzen Zeit begleitet hatten.
Bis zu unserem Abflug am späten Nachmittag verbrachten wir die
Zeit im Flughafengebäude.
Am 16.06., morgens gegen 09.00 Uhr Ortszeit landeten wir dann
wieder müde und froh heimatlichen Boden unter den Füßen zu haben
in Frankfurt. Dort wurden wir mit einem Bus abgeholt. Gegen
Mittag waren wir dann alle wieder zu Hause.
Résumé dieser Reise - wir waren infiziert worden von der Usakanarithis, wie sich noch herausstellen sollte, ist diese Infizierung unheilbar - zumindest bei uns.